Sonntag, 14. Oktober 2007

Therapie Feature?

Am Abend, nachdem Tag 1 des Prix Europa für mich eigentlich vorbei war, hab ich noch ein Weilchen mit einer Radio-Regisseurin gequatscht. Mitgenommen davon habe ich ein paar allgemeine Tipps für's Feature-Machen:

Die Regisseurin (und auch Autorin) meinte, ein Feature zu produzieren, sei meist eine Art Therapie. Denn man sucht sich die Themen ja nicht zufällig aus. Es sind immer Themen, die einem besonders am Herzen liegen, es sind manchmal sogar Themen, die in der eigenen Familie verwurzelt sind.

Oft schreckt man dann aber davor zurück, im Feature wirklich eine eigene Haltung einzunehmen. Gerade das darf man aber nicht machen. Man soll sich dem "Problem" stellen und mutig genug sein, Stellung zu beziehen.

Überhaupt gibt ein Radio-Feature nichts her, wenn AutorInnen in ihren Features keine eigene Haltung einnehmen. Das muss natürlich nicht in Form eines Ich-Erzählers passieren, es kann auch ganz einfach durch eine ganz bestimmte Montage der O-Töne etc. passieren. Ein Feature funktioniert nicht, wenn die einzelnen Elemente einfach bloß hingeworfen werden.

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